Heilstein

Tigerauge

Erklärung, Herkunft & Abbaugebiete

Tigerauge geschliffen Das Tigerauge zählt zu den wichtigsten Heilsteinen. Es ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral. Abbaugebiete befinden sich auf fast allen Erdteilen. Die wichtigsten Fundorte sind in Australien, Kanada, Südafrika, China, Indien, der Ukraine und in den USA bekannt. Eine besondere Ausprägung des Tigerauges wurde in Australien entdeckt, das Marra Mamba.

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Seine außergewöhnliche, intensive Färbung erinnert an einen Sonnenuntergang.
Das Tigerauge ist ein Quarz. Es trägt seinen Namen auf Grund der Ähnlichkeit mit einem Katzenauge, die jedoch nur im geschliffenen Zustand zur Wirkung kommt. Das größte bisher bekannte Tigerauge ist 150 kg schwer und 2 Meter lang. Es ist im Mineralogisches Museum der Universität in Bonn zu besichtigen.

Tigerauge Synonyme

Falkenauge, Goldquarz, Quarzkatzenauge, Tigerit, Wolfsauge, Pseudokrokydolith

Mineralogie und Entstehung vom Tigerauge

Das Tigerauge gehört zur Gruppe der Quarze. Es entsteht pseudomorph von Quarz nach Krokydolith unter zusätzlicher Einlagerung von Eisen aus dem Gestein Falkenauge. In Namibia und in China wurden Gemische aus Falken- und Tigerauge  entdeckt, die Pietersit genannt werden.

Tigerauge Varianten – Farbe, Struktur, Schliff und Verarbeitung

Das Tigerauge erscheint in kräftigen Braun-, Gelb- und Goldtönen. Es fällt durch seine wirkungsvollen goldbraunen Streifen auf. Tigerauge wird als Schmuckstein auch in rötlicher Färbung unter dem Namen „Drachenauge“ angeboten. Die rote Farbe entsteht durch Brennen. In der Natur kommt rötliches Tigerauge nicht vor. Wenn das Gestein nach dem Brennen mit Spiritus abgeschreckt wird, bildet sich eine violette Färbung heraus.

Wenn der Stein in Säure gekocht wird, schwindet die gold-braune Farbe und das Tigerauge wird grau. In diesem Zustand wird es im Handel als Katzenaugen-Quarz angeboten. Das Tigerauge ist undurchsichtig und besitzt einen seidigen bis fettigen Glanz. Seine Färbung kann sich im geschliffenen Zustand besonders gut entfalten, dann erinnert der Stein an das Auge einer Katze. Dieser auch Katzenaugeneffekt genannte Schimmer resultiert aus der parallelen Ausrichtung der einzelnen Kristallfasern. Die Mohshärte des Tigerauges liegt bei 6 bis 7. Es findet hauptsächlich Anwendung in der Schmuckherstellung. Das Tigerauge wird im Glattschliff als auch im Cabochonschliff angeboten und zu Amuletten oder Perlen verarbeitet. Auch Kunsthandwerker nutzen das Mineral gern zur Herstellung von Kunstgegenständen.

Tigerauge Anwendung

Das Tigerauge wird als Schmuckstein oder als Handschmeichler verwendet. Es kann seine Wirkung bei der Steinmeditation sehr gut entfalten. In früheren Zeiten wurde der Stein als Schutzstein gegen den „bösen Blick“ genutzt.

Im alten Ägypten wurden aus dem Tigerauge Heiligenfiguren gefertigt, um die göttliche Kraft darzustellen. Figuren aus Tigerauge wurden als Talisman verwendet und sollten seinem Besitzer die Kraft geben, alles zu sehen, auch das, was hinter verschlossenen Türen passiert.

Der Heilstein sollte niemals länger als vier Wochen am Körper getragen werden. Er könnte ansonsten den Energiefluss stören. Bei Verwendung des Tigerauges in der Steinmeditation sollte darauf geachtet werden, dass als Heilstein nur ungefärbte Varianten zum Einsatz kommen. Gefärbte oder chemisch bearbeitete Steine enthalten die Heilkraft des ursprünglichen Minerals nicht mehr in vollem Umfang.

Zur Herstellung von Edelsteinwasser ist Tigerauge nicht geeignet, da es asbesthaltige Bestandteile in sich trägt.

Wirkung vom Tigerauge

Das Tigerauge gilt als einer der wichtigsten und meist verwendeten Heilsteine. Man sagt, das Tigerauge verleiht Mut und Optimismus. Es beschützt den Menschen, der es bei sich trägt und gibt ihm Sicherheit.

Wirkung auf den Körper

Das Tigerauge ist bekannt als Augenstein, als Heilstein zum Verbessern der Sehkraft. Es schärft den Blick – und zwar im direkten als auch im übertragenen Sinne. Darüber hinaus wird das Tigerauge eingesetzt bei Beschwerden der Atemwege und der Bronchien. Es schafft Linderung bei Asthma und Bronchitis.
Überliefert ist die wohltuende Wirkung des Tigerauges bei Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen und Rheuma. Der Stein findet ebenso Anwendung bei Prellungen und Verstauchungen.
Zur Linderung körperlicher Beschwerden wird das Tigerauge als Handschmeichler in der Tasche getragen und bei der Meditation aufgelegt.

Wirkung auf den Geist und die seelische Ebene

Das Tigerauge als Erdungsstein hilft, bei Unklarheiten oder Zweifeln den richtigen Weg zu erkennen. Man sagt, das Tigerauge schafft Ordnung im Chaos. Das Gestein ermöglicht, in einen Zustand der Ausgeglichenheit und Harmonie zurück zu gelangen und wird auch bei Aufmerksamkeitsstörungen angewandt. Der Heilstein schützt vor Stress, andauernder Überlastung und Burnout. Das Tigerauge stärkt die Konzentrationsfähigkeit, schärft den Verstand und hilft, zu einem gesunden Selbstbewusstsein zurück zu finden. Als Amulett getragen macht das Tigerauge die Menschen optimistischer und zuversichtlicher.

Tigerauge Chakren- und Sternzeichenzuordnung

Das Tigerauge wirkt am besten auf dem Solarplexus-Chakra. Es ist als Hauptstein dem Sternzeichen Jungfrau zugeordnet. Unter dem Sternzeichen Jungfrau geborene Menschen finden mit Hilfe des Steines die Kraft, in schwierigen Situationen richtige Entscheidungen zu treffen. Es gilt als Nebenstein der Sternzeichen Zwilling und Löwe. Das Tigerauge ist als Planetenstein den Planeten Merkur und Mars zugeordnet.

So pflegen, laden und entladen Sie den Tigerauge Heilstein

Das Tigerauge wird nach jeder Benutzung oder mindestens einmal wöchentlich unter fließendem, lauwarmen Wasser gereinigt und entladen. Ketten aus Perlen des Tigerauges sollten einmal im Monat in eine Schale mit Hämatit-Kügelchen gelegt und entladen werden. Zur Aufladung kann der Stein in die Sonne gelegt werden.

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