Heilstein

Tigereisen

Erklärung, Herkunft & Abbaugebiete

Das Tigereisen erhielt seinen Namen durch die nahe Verwandschaft zum Tigerauge, das ein Bestandteil des Tigereisens ist. Die Anteile an Eisenoxid sorgen für den heute gebräuchlichen Namen, der sich aus dem Tiger von Tigerauge und Eisen zusammensetzt. Der typische Katzenaugeneffekt ist sichtbar, was den Namen noch unterstreicht. Der Stein stammt zum größten Teil aus Australien und in kleinen Vorkommen aus Südafrika und Indien. Australien ist das größte und hauptsächliche Abbaugebiet für den Heilstein und trotz dieser lokalen Begrenzung handelt es sich beim Tigereisen nicht um einen seltenen Stein. Es tritt häufig zusammen oder in der Nähe von Tigerauge-Vorkommen auf.

Tigereisen Synonyme

Tigereisen wird seltener als Itabirit bezeichnet, was ebenfalls ein Synonym für das Tigerauge ist. Zudem wird es aufgrund der Verwandschaft zum Tigerauge als Tigerit bezeichnet, obwohl es sich dabei nicht um den Stein handelt. Eine weitere Bezeichnung ist Bändereisenerz, was auf die Struktur des Heilsteins hinweist.

Mineralogie und Entstehung vom Tigereisen

Tigereisen stammt aus dem Tertiär und zählt zur Klasse der Oxide. Die Hauptbestandteile sind Jaspis, Tigerauge und Hämatit, die in gleichmäßigen Lagen angeordnet sind und durch das Falten von Erdschichten entstehen. Chert und Magnetit sind weitere Bestandteile. Es entsteht durch eine Gesteinsmetamorphose, an der hohe Mengen Quarz und Limonit beteiligt sind. Das Quarz verwandelt sich dabei zu Jaspis und das Limonit zu Hämatit, während das Tigerauge schon vorhanden ist. Nach der Bildung dieser Steine folgt das Schichten, durch welches die einzelnen Lagen entstehen, die die Optik des Tigereisens ausmachen.

Tigereisen Varianten – Farbe, Struktur, Schliff und Verarbeitung

Tigereisen entsteht in einer Vielzahl von Farben, hauptsächlich dem Tigerauge ähnlichem Braun, das an die Augen einer Raubkatze erinnert. Weitere Farben sind ein gelblicher oder roter Farbton oder eine Kombination aus diesen. Die Struktur des Steins wird gebildet durch die abwechselnden Lagen der verschiedenen Mineralien, wie oben beschrieben, die jeweils in einer gleichmäßigen Dicke vorherrschen und gut erkennbar sind. Tigereisen wird hauptsächlich als Trommelstein angeboten, da die Kanten im unbearbeiteten Zustand zu scharf sind.

Tigereisen Anwendung

Das Tigereisen ist ausschließlich zur äußeren Anwendung geeignet und entfaltet hierbei seine größte Wirkung. Es empfiehlt sich, den Stein direkt an der Haut, zum Beispiel über eine Halskette zu tragen. Ohrringe sind nicht ganz so effektiv, da der Stein zu weit von der Brust entfernt wäre. Ebenfalls kann er in der Hosentasche aufbewahrt werden, um Energie zu spenden. Aus der Balance geratene oder schmerzende Körperstellen können mit dem Stein belegt werden, um die Wirkung lokal zu konzentrieren. Es hilft, das Tigereisen während der Anwendung anzuschauen, um die Energien zu verstärken.

Wirkung vom Tigereisen

Da Tigereisen die Kräfte von Tigerauge, Jaspis und Hämatit in sich vereint, wirkt er als Energiespender und Problemlöser in schwierigen Situationen. Die unbändige Power des Steins ist schon nach kurzer Tragezeit bemerkbar und kann auf Dauer zu anregend wirken, was eine Pause verlangt. Er wirkt gegen Erschöpfung und unterstützt die Vitalität, was ihn ideal als Stein für den Tag macht, wenn der Körper abgeschlafft ist.

Wirkung auf den Körper

Tigereisen wirkt sich als Heilstein effektiv auf Atemprobleme und die Aufnahme von Sauerstoff aus, zudem wird die Durchblutung reguliert. Eine höhere Leistungsbereitschaft und die Entspannung des Kopfes bei Migräne und chronischen Kopfschmerzen ist ebenfalls zu betrachten. Die Aufnahme von Vitamin B wird verbessert, während die Verdauung kontrolliert wird.

Wirkung auf den Geist und die seelische Ebene

Auf den Geist und die Seele hat Tigereisen eine schützende Wirkung vor „Energiedieben“ und wirkt sich positiv auf die Kreativität, die Selbstachtung und gegen Zögerlichkeit aus. Menschen mit schlechtem Durchsetzungsvermögen können durch die Anwendung des Steins neuen Mut im Leben fassen.

Tigereisen Chakren- und Sternzeichenzuordnung

Heilsteine für Sternzeichen WidderDas Tigereisen wird dem Sternzeichen Widder zugeordnet und nimmt die Rolle eines Ausgleichsteines ein, der dessen unbändige Lebenskraft zügelt und in die richtige Bahn leitet. Die Zuordnung zum Widder zeigt gleichzeitig die Verbindung des Tigereisens zum Jaspis, der wie oben beschrieben, einer der Bestandteile des Steins ist. Im Bezug auf das Element wird das Tigereisen zum Feuer gezählt. In der Chakrenlehre wird der Heilstein je nach Auffassung entweder dem Wurzel- (Muladhara) oder dem Solarplexus-Chakra (Manipura) zugeordnet. Wird das Element mit in die Zuordnung genommen, handelt es sich um das Solarplexus-Chakra, da dies zum Feuer gehört.

So pflegen, laden und entladen Sie den Tigereisen Heilstein

Eine Pflege des Tigereisens ist an sich nur notwendig, wenn der Stein über eine lange Zeit am Körper getragen wird. Die Reinigung des Steins gelingt am Besten über lauwarmes, kalkarmes Wasser, zum Beispiel Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser. Hierfür wird er kurz abgespült und anschließend abgetrocknet. Auf diese Weise wird das Tigereisen zudem monatlich entladen.

Um den Stein aufzuladen, bietet sich ein Sonnenbad nach der Reinigung und dem Entladen an. Dafür wird der Stein am Morgen oder Abend in die Sonne gelegt. Mittagssonne ist zu intensiv. Alternativ kann ein Bergkristall für einige Stunden in die direkte Nähe gelegt werden, was ebenfalls dabei hilft, den Stein aufzuladen.

Sonstiges

Die innere Anwendung als Edelsteinwasser ist mit Tigereisen nicht zu empfehlen, da der Heilstein geringe Mengen Asbest enthält. Diese könnten über das Einweichen ins Wasser und dadurch in den Körper gelangen, was auf Dauer zu schweren gesundheitlichen Problemen führen kann. Asbest ist giftig und kann aufgrund der Fasern Lungenprobleme hervorrufen und im schlimmsten Fall zu Krebs führen. Vor allem der Lungen- und Zwerchfellbereich sind davon betroffen. Bei einer äußerlichen Anwendung des Heilsteins besteht jedoch keine Gefahr.

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