Brasilianit
Erklärung, Herkunft & Abbaugebiete
Wie man aus dem Namen ableiten kann, stammt der Brasilianit aus Brasilien. Dieser Heilstein wurde erstmals 1944 im mineralienreichen Minas Gerais entdeckt. Im Jahr 1945 wurde der Brasilianit erstmalig durch Pough and Henderson als eigenständiges Mineral erkannt und wissenschaftlich beschrieben.
Im Laufe der Zeit kamen weitere Fundorte hinzu. Die weiteren Fundorte in denen der Brasilianit nachgewiesen werden konnte sind:
Waidhaus (Deutschland), Dawson (Kanada), Ébreuil (Frankreich), East Gippsland Shire (Australien), Paraíba und Rio Grande do Norte (nordöstliche Region Brasiliens), Espírito Santo (südöstliche Region Brasiliens), Salta (Argentinien), Spittal an der Drau (Österreich), Zamora (Spanien), New Hampshire (USA), Arizona (USA), South Dakota (USA), Conneticut (USA), Maine (USA), Gatumba (Ruanda), Richtersveld (Südafrika), Karibib (Namibia)
Brasilianit Synonyme
keine
Mineralogie und Entstehung vom Brasilianit
Der Brasilianit besitzt eine monokline Kristallstruktur und eine Mohs-Härte von 5,5. Der Brasilianit ist ein wasserfreies, basisches Phosphat aus der Mineralklasse der Phosphate (basisches Natrium-Aluminium-Phosphat) und bildet meist kleine Kristalle aus. Oft tritt er in Verbindung mit Quartz, Feldspat und Muskovit auf.
Brasilianit Varianten – Farbe, Struktur, Schliff und Verarbeitung
Ein vollkommen reiner Brasilianit ist transparent. Jedoch ist ein vollkommen reiner Brasilianit sehr selten zu finden. Durch die Fremdeinwirkung anderer, umliegender Kristalle verfärbt er sich in den Farben hell-gelb bis dunkel-gelb. Auch ein grüner Schimmer ist keine Seltenheit. Generell ist der Brasilianit durchscheinend und besitzt einen Glasglanz. Sein Bruch, beziehungsweise Tenazität, ist uneben bis muschelig.
Er wird teilweise als Schmuckstein, in Form eines Anhängers, verarbeitet und angeboten. Meist ist er als Sammlerstück zu finden, da er durch seine geringe Härte sehr zerbrechlich ist und die Verarbeitung erschwert. Durch seine geringe Härte lässt er sich sehr gut spalten. Bei der Schmuckherstellung sollte für die Fassung nur eine Edelmetalllegierung verwendet werden. Zudem ist der Brasilianit wärmempfindlich, was sich bei dem Wärmeeinfluss bei Hartlötungen bemerkbar macht.
Brasilianit Anwendung
Die beste Wirkung wird durch das direkte Tragen auf der Haut erzielt. Hierbei kann man den Brasilianit vorzugsweise als Schmuckstein tragen. Aber auch direktes Auflegen auf die zu therapierenden Körperstelle oder bei einer Meditation erzielt sehr gute Ergebnisse. Wichtig dabei ist ihn eine längere Zeit auf der Haut zu tragen, damit seine positive Wirkung vollends zur Geltung kommt.
Wirkung vom Brasilianit
Der Brasilianit ist ein ableitender Stein, welcher Ängste nimmt und hilft Blockaden aufzulösen. Er stärkt die Lebensfreude und den Selbstausdruck unseren Mitmenschen gegenüber. Außerdem reguliert er den vegetativen Rhythmus. Als Unterstützung der inneren Ausgeglichenheit ist der Brasilianit ein wertvoller Begleiter.
Wirkung auf den Körper
Der Brasilianit unterstützt bei der Entgiftung des Körpers und hilft bei Erkrankungen des Gehirns und des Nervensystems. Er kräftigt die Nervenbahnen und Nerven und wirkt heilend auf Rückenmarksleiden. Er lindert regelmäßig wiederkehrende Schmerzen, wie bei Menstruationsbeschwerden.
Wirkung auf den Geist und die seelische Ebene
Der Brasilianit ist bekannt Harmonie und Ausgeglichenheit zu schaffen. Er stärkt die Kreativität und Inspiration, sowie das Gedächtnis und wirkt befreiend auf die Seele. Zudem hilft er bei Schlaflosigkeit und Alpträumen und frischt das Erinnerungsvermögen auf.
Brasilianit Chakren- und Sternzeichenzuordnung
Der Brasilianit gibt dem Herz Chakra die Stärke, die es braucht. Behutsam dringt er durch das Herz Chakra in den Organismus und stärkt dabei die Seele und den Geist.
Der Brasilianit ist ein wertvoller Begleiter des Tierkreiszeichens Jungfrau und für all die besonders geeignet, welche vom 3. September bis 12. September geboren sind.
Für das Sternzeichen Jungfrau gilt der Brasilianit als stärkender Geburtsstein. Dank seiner ausgeprägten Wirkung ist dieser Stein auch ihr Hauptstein. Da die Jungfrau sehr zum Perfektionismus tendiert, hilft ihr der Brasilianit ihr Unwichtiges vom Wichtigen zu unterscheiden, da er durch seine hellgrüne Farbe eine reinigende Wirkung besitzt. Durch den Brasilianit erfährt die Jungfrau eine innere sowie äußere Balance und er hilt ihr, ihre eigenen Lebensabsichten zu erkennen.
So pflegen, laden und entladen Sie den Brasilianit Heilstein
Damit die Farbe nicht verblasst und der Brasilianit nicht an Kraft verliert, sollte er regelmäßig energetisch gereinigt und aufgeladen werden. Für die Aufladung gibt es mehrere Möglichkeiten.
- Der Brasilianit kann für zwei Stunden in eine Schale mit Hämatit gelegt werden und anschließend sollte er dann noch einmal zwei Stunden in Bergkristallen liegen. Für die Schale sollte ein natürlich Material verwendet werden, wie Holz, Stein oder Keramik.
- Des Weiteren kann der Brasilianit über Nacht in eine Schale mit Amethyst-Nuggets gelegt werden. Der Vorteil hierbei ist, dass der Amethyst die Fähigkeit besitzt sich selbst zu ent- und aufzuladen. Am effektivsten ist die Energetisierung in einer Amethyst-Druse. Dabei wird der Brasilianit rundum mit Energie versorgt und ist perfekt versorgt für die Arbeit bei Schutz und Therapien.
Nach einer Tragedauer von maximal zwei Tagen sollte der Brasilianit abgelegt werden und eine Aufladung erhalten.
Für die Äußerliche Pflege kann der Brasilianit unter fließendem Wasser gereinigt werden. Für die Aufladung lohnt sich dieser Vorgang jedoch nicht, da das normale Leitungswasser energetisch zu schwach ist.
Seltener sollte der Brasilianit an der Morgensonne aufgeladen werden. Zwar ist die Sonne energetisch äußerst kraftvoll, jedoch ist der Stein wärmempfindlich. Deshalb sollte diese Methode unter Vorsicht passieren.
Buchempfehlung zum Brasilianit
Sonstiges
Der Brasilianit ist noch recht neu unter den Heilsteinen und mit seiner feinen Beschaffenheit, ähnlich wie Glas, sehr fragil. Er zählt durch seine schwache Härte eher ein Sammlerstück. Er ist wärmeempfindlich und sollte vor Laugen und Säuren ferngehalten werden.. Zu finden sind meist nur sehr kleine Kristalle. Der größte Fund lag bei ca. 15 cm. Der Brasilianit war schon vor 1944 bekannt, wurde aber irrtümlich für Chrysoberyll gehalten.