Jaspis
Erklärung, Herkunft & Abbaugebiete
Die Bezeichnung Jaspis stammt von dem griechischen Wort „iaspis“ ab, mit dem ein gesprenkelter Stein beschrieben wurde.
Er kommt auf der ganzen Welt vor und wird unter anderem in Ägypten, Brasilien, Afrika, Sibirien, Australien, Österreich und auf Korsika abgebaut. Auch in Deutschland kommt er vor.
Bekannte Fundorte des Jaspis sind hier das Erzgebirge, der Harz und die Region Idar-Oberstein.
Jaspis Synonyme
Zur Zeit der Hildegard von Bingen nannte man diesen Edelstein „Achat„. Die Bezeichnung Jaspis setzte sich erst später durch. Er wird heute je nach Erscheinungsform und Fundort unter anderem als Edelsteinjaspis, Indischer Zebrajaspis, Blutjaspis, Ägyptischer Jaspis, und Bandjaspis gehandelt.
Mineralogie und Entstehung vom Jaspis
Jaspis ist eine feinkörnige und mikrokristalline Quarzvarietät. Er ist verwandt mit dem Chalcedon. Er kommt oft in Verwachsungen mit anderen Edelsteinen vor, wie dem Opal. Bei seiner Entstehung sickert Silicium Dioxid mit verschiedenen Begleitstoffen in den Boden. Dazu gehören Eisenoxide, Manganhydroxid, Eisenhydroxide und Tonerde. Je nach Mischverhältnis der einzelnen Begleitstoffe entwickelt der Jaspis entsprechend unterschiedliche Farben und Steinformen.
Jaspis Varianten – Farbe, Struktur, Schliff und Verarbeitung
Der Jaspis ist ein undurchsichtiger Stein mit mattem Fettglanz. Er kommt in vielen Farbvarianten von Gelb, Braun, Orange, Weiß, Beige und Rot vor. Dabei weist er Sprenkel, Streifen und ähnliche Muster auf.
Der Jaspis wird vor allem zu Schmuckstücken verarbeitet. Der Stein ist nicht spaltbar. Mit dem Cabochonschliff lässt sich der leicht splitternde Jaspis am besten bearbeiten.
Aus dem Edelstein wurden von jeher Kunstobjekte geschaffen. Zu den bekanntesten Objekten gehört die 16 Tonnen schwere Jaspisschale in der St. Petersburger Eremitage. Sie wurde aus einem riesigen Jaspis geschlagen, der aus Russland stammte.
Jaspis Anwendung
Als ein wahrer Energiestein wirkt der Jaspis über den direkten Körperkontakt. Wird er an einer Kette oder an einem Armband getragen, kann er unmittelbar und über einen beliebig langen Zeitraum seine Energie verströmen. Bei akuten Beschwerden wird der Jaspis auf die betroffene Körperstelle aufgelegt. Jaspiswasser zur inneren Anwendung wird etwa eine Stunde vor jeder Mahlzeit getrunken. Morgens kann es bereits auf nüchternen Magen genossen werden. Das Jaspis-Wasser ist für die Teezubereitung gut geeignet.
Wirkung vom Jaspis
Der Jaspis schenkt körperliche und geistige Energie, Ausdauer und Kraft. Gleichzeitig sorgt er für innere Ausgeglichenheit, Ruhe und einen klaren Blick nach außen. Dabei nimmt er die Schwere vom Gemüt und setzt an ihre Stelle Leichtigkeit und Fröhlichkeit. So schafft er die Voraussetzungen für einen wachen Verstand und neue Ideen, die sich mit seiner Unterstützung klug und planvoll umsetzen lassen.
Wirkung auf den Körper
Die Heilwirkung des Jaspis unterstützt die Funktionen von Leber, Galle und Nieren. Wasseransammlungen im Gewebe, wie etwa bei schweren Beinen, werden abgebaut. Der Stein wirkt gegen Übelkeit, Blähungen und auch gegen übermäßige Völlerei. Der Jaspis ist ein guter Unterstützer von Diäten und Ernährungsumstellungen. Bei Menstruationsschmerzen verschafft er Entkrampfung und Linderung. Ein Jaspis in roter Färbung gilt als Liebesstein, der die Sexualität bei Männern und Frauen gleichermaßen anregen kann. Schwangeren Frauen soll er zu einem harmonischen Schwangerschaftsverlauf verhelfen.
Der Edelstein regt den Kreislauf an und stabilisiert ihn. Das gesamte Nervensystem erfährt durch den Jaspis eine Harmonisierung. Der Edelstein unterstützt die körperlichen Abwehrkräfte und gilt als blutstillend. So wird er bei Nasenbluten auf die Stirn gedrückt.
Wirkung auf den Geist und die seelische Ebene
Apathisch wirkende Menschen spüren neue Vitalität. Das Selbstvertrauen wird gestärkt. Dabei nimmt das Durchsetzungsvermögen ebenso wie die Konfliktbereitschaft zu. Hier bewahrt der Jaspis vor schädlichen Übertreibungen und unbesonnenen Entscheidungen. Er schützt vor negativen Stressauswirkungen. Die Gedächtnisleistung wird verbessert. Auf der seelischen Ebene breitet sich Zufriedenheit und Balance aus.
Allgemeine seelisch bedingte Lustlosigkeit verschwindet. Neue Ideen können entwickelt und umgesetzt werden. Bei der Meditation löst der Jaspis innere Blockaden, die durch schädliche Gedanken und Gefühle ausgelöst wurden. Hass, Ärger, Neid und Wut werden entkräftet und die Seele kann sich erholen. Neue, positive Lebensenergie findet Raum zum Wirken. Der Jaspis fördert gute Beziehungen zu anderen Menschen, weil er Störfaktoren wie Eifersucht und Missgunst abwehrt.
Jaspis Chakren- und Sternzeichenzuordnung
Auf dem Solarplexus-Chakra wirkt der Jaspis besonders intensiv. Er gilt als Gedächtnisstärker. Die Astrologie kennt den Jaspis als Hauptstein für das Sternzeichen Widder. Er fördert die Willensstärke des Widders und gibt ihm festen Stand und Erdung. Auch der Steinbock profitiert vom Jaspis. Der Stein schenkt ihm Optimismus und öffnet seinen Blick für die positiven Aspekte des Lebens. Der Jaspis hält negative Schwingungen von Widder und Steinbock fern. Als „Stein der Liebenden“ begleitet er bei beiden die liebevolle Entwicklung von Partnerschaften.
So pflegen, laden und entladen Sie den Jaspis Heilstein
Nach jedem Gebrauch, also in der Regel täglich, wird der Jaspis unter fließendem, lauwarmem Wasser gesäubert und entladen. Er wird nicht in der Sonne aufgeladen. Neue Energie lädt er über Nacht in einer Schale mit Hämatit-Trommelsteinen oder in Kombination mit Bergkristallen. Dazu kann er auch gemeinsam mit einem Bergkristall über Nacht in etwas Blumenerde gedrückt werden. Am nächsten Tag genügt es, ihn mit einem weichen Tuch oder einem breiten Pinsel sanft von der Erde zu reinigen.