Heilstein

Zirkon

Erklärung, Herkunft & Abbaugebiete

Der Name Zirkon stammt vom arabischen „zarqun“ für „Zinnober“ oder vom persischen „zargun“ für „goldfarben“ ab. Möglich ist auch die Abstammung vom Wort „Jargon“, mit dem helle Zirkone bezeichnet wurden.

Zirkone gehören zu den ältesten Gesteinen, die man auf der Erde und auf dem Mond nachgewiesen hat. Die ältesten Zirkone sind mehr als vier Millionen Jahre alt. Es sind mehr als 5000 Zirkon-Fundorte weltweit beschrieben. In Deutschland sind bedeutende Vorkommen in der Vulkaneifel und im Vogtland bekannt.

Europäische Zirkonvorkommen befinden sich in Norwegen, der Schweiz, Österreich und Italien. Wichtige Fundorte des Zirkons liegen in Afrika, in Marokko und Madagaskar. In Asien finden sich Zirkonlagerstätten in Sri Lanka, Afghanistan, Pakistan, Myanmar und Kambodscha. Zirkone aus Kambodscha werden als Ratanakiri bezeichnet, was in der Landessprache „Edelsteinberg“ bedeutet.

Auch auf dem amerikanischen Kontinent, in den USA und in Brasilien gibt es interessante Fundorte. Die größten Zirkonkristalle wurden in Australien entdeckt.

Zirkon Synonyme

Zirkone treten in verschiedenen Varianten auf und werden dann unter den Bezeichnungen Starlit*, Azorit*, Alvit*, Anderbergit*, Auerbachit*, Azorit*, Caldasit*, Engelhardit*, Hyazinth*, Jargon*, Malakon*, Ostranit*, Polikrasilit*, Ribeirit*, Yamaguchilith*, Ratanakiri * geführt.

Mineralogie und Entstehung vom Zirkon

Der Zirkon zählt zur Klasse der Silikate und Germanate und gehört zur Gruppe der Inselsilikate. Chemisch gesehen handelt es sich bei Zirkon um ein Zirconiumsilikat. Der Zirkon entstand primär im Magma. Des Öfteren finden sich leicht radioaktive Zirkone mit Einlagerungen von Uran, Hafnium oder Thorium.

Aufgrund seiner Resistenz gegenüber mechanischen und chemischen Verwitterungen findet man Zirkon häufig in Sedimentgesteinen.

Typische Begleitminerale sind Glimmer*, Feldspat*, Quarz* und Amphibole*.
Der Zirkon entwickelt meist kurzprismatische Kristalle und kristallisiert im tetragonalen System. Die Zirkonkristalle verfügen meist über einen quadratischen Querschnitt und pyramidenförmige Kristallenden. Die Kristalle können eine Größe von bis zu 39 cm annehmen.

Der Zirkon ähnelt einem Diamanten*, er beeindruckt mit einer schönen Brillianz und wird gern als Diamantenersatz genutzt.

Der Zirkonia ist dagegen nicht mit dem Zirkon zu verwechseln, es handelt sich beim Zirkonia um einen synthetisch hergestellten Schmuckstein.

Zirkon Varianten – Farbe, Struktur, Schliff und Verarbeitung

Der Zirkon ist ein beliebter Schmuckstein. Er ist in reiner Form klar und farblos. Durch Einschlüsse fremder Mineralien nimmt Zirkon meist graue, braune, rotbraune Färbungen an. Weniger häufig kommen gelbe, grüne und blaue Zirkone vor. Die grünen Zirkone sind von Mineraliensammlern sehr begehrt.

Der klare, farblose, reine Zirkon ist sehr selten zu finden. Die undurchsichtigen, opaken Zirkone weisen einen starken glas- oder diamantartigen Glanz auf. Der Zirkon ist einer der beliebtesten Schmucksteine.

Mit einer Mohshärte von 7,5 gehört der Zirkon zu den harten Mineralien. Er ist spröde wie ein Quarz* und die Bruchflächen sind uneben.

Bis zu einer Temperatur von 1676 Grad Celsius verhält sich der Zirkon bei Normaldruck stabil, bei höheren Temperaturen bildet sich eine Schmelze, die reich an Siliziumoxid ist.

Einige Zirkone weisen eine Thermolumineszenz auf, die beim Glühen in Erscheinung tritt. Thermolumineszenz ist eine Eigenschaft, die bewirkt, dass ein mit Licht bestrahlter Zirkon bei ausgeschaltetem Licht in einem abgedunkelten Raum, kurze Zeit weiter leuchtet.

Zirkon Anwendung

Einige Zirkone sind leicht radioaktiv. Daher sollte man den Heilstein höchstens eine Stunde täglich am Körper tragen. Aus dem gleichen Grund empfiehlt es sich nicht, Kristallwasser mit einem Zirkon zuzubereiten.

Der Zirkon kann gut als Handschmeichler genutzt werden. Er wird gern bei der Meditation verwendet. Man sagt, die Verwendung des Zirkons bei der Meditation verschafft dem Meditierenden einen tiefen Einblick in Körper und Geist.

Wirkung vom Zirkon

Der Zirkon war im Mittelalter unter dem Namen Hyazinth* bekannt und wurde als Heilstein zur Linderung von Geisteskrankheiten verwendet.
Die Kraft des Zirkons hilft, Trennungen und schmerzliche Ereignisse zu überwinden. Man sagt, der Zirkon hilft, Wichtiges vom Unwichtigen zu unterscheiden und den richtigen Weg zu finden. Überliefert ist, dass der Zirkon dazu beiträgt, die komplizierten Lebensabläufe besser zu verstehen und sich selbst als einen kleinen Teil des Universums zu begreifen.

Wirkung auf den Körper

Der Zirkon gilt als schmerzlindernd und kommt bei Menstruationsbeschwerden zum Einsatz. Er wirkt beruhigend auf die Schleimhäute und lindert Heuschnupfen und Allergien. Er unterstützt den Körper bei Erkrankungen der Lunge und der Bronchien.
Hildegard von Bingen schrieb dem Zirkon eine fiebersenkende und antiseptische Wirkung zu.

Wirkung auf den Geist und die seelische Ebene

Der Zirkon stärkt das Selbstbewusstsein und reduziert Minderwertigkeitsgefühle und Selbstzweifel. Er befreit von Traurigkeit und Melancholie und hilft, seelische Schmerzen zu vergessen. Der Zirkon beflügelt den Geist, stärkt die Kreativität und inspiriert zu neuen Ideen.

Zirkon Chakren- und Sternzeichenzuordnung

Die Chakrenzuordnung des Zirkons ist abhängig von seiner Farbe. Gelbe Zirkone entfalten ihre Kraft am Besten auf dem Solarplexus-Chakra. Rote und schwarze Zirkone werden dem Wurzelchakra, grüne dem Herzchakra und farblose dem Kronenchakra zugeordnet.
Der Zirkon ist der Stein des Sternzeichens Skorpion und des Elementes Wasser.

So pflegen, laden und entladen Sie den Zirkon Heilstein

Der Zirkon sollte einmal monatlich unter fließendem, kaltem Wasser gereinigt und zur Entladung in eine Schale mit Steinsalz gelegt werden. Die Aufladung eines Zirkons gelingt in der warmen Morgensonne.

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