Heilstein

Carneol

Erklärung: Name, Herkunft & Abbaugebiete

CarneolSchon im alten Ägypten war Carneol als Lebensstein bekannt. Dem Heilstein wurden besondere Kräfte zugeschrieben. Bedeutende Gegenstände wie etwa der Siegelring Ramses des II. wurden aus dem Stein gefertigt. Die genaue Entstehung des Namens ist nicht hinreichend geklärt. Es gibt Vermutungen, dass die Bezeichnung auf die Kornelkirsche (lateinisch cornum) verweist und eine Anspielung auf die rote Farbe des Steins ist. Entsprechende Vermutungen lassen sich auch den Schriften Hildegard von Bingens entnehmen, die ausführlich über den Heilstein berichtet. Carneol wird in ganz unterschiedlichen Ländern abgebaut. Sowohl in Asien wie auch in Afrika, Europa, Russland und Amerika kann der Stein gefunden werden.

Carneol Synonyme

Carneol wird manchmal auch Karneol geschrieben. Zudem gibt es die Synonyme Kornalin und Carolin.

Mineralogie und Entstehung vom Carneol

Beim Carneol handelt es sich um einen Quarz. Der Stein ist eine Varietät des Chalcedons und besteht unter anderem aus Eisen. Das Eisen ist auch die Ursache für die markante Farbgebung des Steins. In natürlicher Umgebung kann sich das Mineral als Überzug von Gesteinsschichten bilden oder Hohlräume auffüllen. Auch manche Achatsteine verfügen über Anteile von Carneol. Das Carneol kann sich aus den Gesteinen, in denen es entsteht, herauslösen und dann beispielsweise im Geröll von Flüssen aufgefunden werden.

Carneol Varianten – Farbe, Struktur, Schliff und Verarbeitung

Der Stein kann orange oder braun gefärbt sein. Die markante Farbe sorgt für einen schönen Eindruck. Das ist ein Grund dafür, dass der Stein als Schmuckstein sehr beliebt ist. Er lässt sich außerdem ausgesprochen gut verarbeiten. Carneol kann poliert und geschliffen werden. Auch eine Verarbeitung zu Skulpturen oder die Einarbeitung von Inschriften ist sehr gut möglich. Ein berühmtes Beispiel für eine solche Verarbeitung sind Siegelringe ägyptischer Pharaonen. Sie wurden zum Teil aus Carneol gefertigt. Das hängt auch damit zusammen, dass bereits die ägyptischen Herrscher dem Stein eine besondere Wirkung zugeschrieben haben.

Carneol Anwendung

Der Stein kann verschieden genutzt werden. Eine mögliche Anwendung ist die Herstellung einer Essenz aus Edelsteinwasser oder anderen energetischen Flüssigkeiten. Dazu wird der Stein wahlweise in Wasser oder Rotwein eingelegt. Nach einer halben Stunde kann er aus der Flüssigkeit genommen werden. Das Wasser kann auf die Haut aufgetragen werden, der Wein lässt sich trinken. Eine andere Anwendung besteht im Tragen des Heilsteins am Körper. Beim direkten Kontakt mit der Haut überträgt der Stein seine Energien und stärkt Körper und Geist.

Wirkung vom Carneol

Der rote Stein kann die Lebenskraft des Menschen erneuern. Nicht ohne Grund bezeichneten die Ägypter ihn deshalb als Lebensstein und verteilten das Carneol an ihre gesellschaftliche Elite. Zudem soll Carneol gegen Verzauberungen wirken und negative Energien aus dem sozialen Umfeld ableiten. Der Heilstein soll auch gegen allerlei Krankheiten oder Verletzungen helfen, bei denen Blut aus dem Körper tritt. Er stillt die Blutung und hilft dem Körper bei der Genesung. Diese Funktion wird bereits bei Hildegard von Bingen erläutert. Wer einen Heilstein sucht, der regelmäßige Migräneattacken sanft abmildert, kann ebenfalls zum Carneol greifen. Der Stein kann das Blut beruhigen, das auf unangnehme Weise in Wallung geraten ist. Auf der anderen Seite stärkt der rote Stein aber auch die Potenz und den Blutfluss an den richtigen Stellen.

Wirkung auf den Körper

Carneol kann gegen Nasenbluten oder andere Blutungen eingesetzt werden. Der Stein beruhigt die Blutung und schenkt dem Körper Lebenskraft. Manche Menschen nutzen den Stein deshalb auch als Begleitung bei einer wichtigen Operation. Aber auch gegen kleinere Alltagsleiden kann der Heilstein eingesetzt werden. So sollen seine Energie beispielsweise gegen Kopfschmerzen helfen und eine beruhigende Wirkung haben. Der rote Stein kann einen Menschen durch das ganze Leben hindurch begleiten. Er wird seinen Nutzer dann vor vielen Krankheiten bewahren und kann bei der richtigen Pflege das Leben erheblich verlängern. Schon seit vielen Jahrhunderten wird der rote Stein genau dafür eingesetzt.

Wirkung auf den Geist und die seelische Ebene

Der rote Stein wirkt als Schutzstein gegen böse Geister und Verzauberungen. Auch Menschen wie Martin Luther trugen deshalb einen Ring aus Carneol, um gegen die Kräfte des Teufels gewappnet zu sein. Heute wird der Stein eingesetzt, weil er die inneren Kräfte des Menschen stärkt. So können seine Nutzer besser mit Stress umgehen und halten den Belastungen des Alltags besser stand. Zudem stärkt der Stein das Selbstbewusstsein und die Attraktivität des Menschen. Carneol kann damit bei seinen Nutzern auch eine erhebliche Anziehungskraft auf das andere Geschlecht entfalten. Nicht nur für Singles ist der Stein damit ein guter Begleiter. Auch in eine langjährige Partnerschaft kann Carneol einen neuen Wind bringen. Der Stein spricht die Sinne beider Partner an und wirkt sich positiv auf das Liebesleben aus. Manchmal begleitete er auch eine Paartherapie.

Carneol Chakren- und Sternzeichenzuordnung

Der Heilstein wird dem Sakralchakra und dem Wurzelchakra zugeordnet. An der Basis von Körper und Geist entfaltet er seine Energien am besten. Auf die Ausstrahlung und den Geist wirken die Kräfte des Carneols hier ebenso wie auf das körperliche Wohlbefinden. Mit der sachgemäßen Anwendung des Edelsteinwassers wird hier eine optimale Wirkung erzielt. Der Stein gilt als einer der Hauptsteine der Sternzeichen Widder, Jungfrau, Stier und Zwillinge. Aber auch Waagen, Krebse und Fische können den Stein gut für sich nutzen.

So pflegen, laden und entladen Sie den Carneol Heilstein

Der Stein sollte einmal monatlich entladen und mit neuer Energie versorgt werden. Dazu wird Carneol unter lauwarmes fließendes Wasser gehalten. Innerhalb weniger Minuten entlädt dieses den Stein vollständig. Anschließend sollte das Mineral über mehrere Stunden in der Sonne liegen. Deren Strahle gewährleisten, dass der Heilstein sich wieder vollständig auflädt und mit seiner ganzen Kraft genutzt werden kann.

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