Heilstein

Alabaster

Erklärung, Herkunft & Abbaugebiete

Alabaster
Quelle: Amazon.de

Alabaster erhielt seinen Namen vermutlich auf Grund des ersten bekannten Fundortes nahe der ägyptischen Stadt Alabastron. Fundorte des Alabasters sind auf der ganzen Welt verteilt. Die wichtigsten Vorkommen gibt es in England, Frankreich, Japan, Italien, Österreich, Spanien, Rumänien und in der Schweiz. Bedeutende Alabastervorkommen sind in Deutschland, in Schmalkalden und in der Barbarossahöhle in Rottleben zu finden.
Sehr bekannt sind die Alabastervorkommen in Volterra in Italien. In den dortigen Steinbrüchen wird seit 2000 Jahren feinster Alabaster in eiförmigen, sehr großen Blöcken abgebaut.

Alabaster Synonyme

Alabastervarietäten sind Gips*, Selenit*, Sandrose*, Wüstenrose* und Marienglas*.

Mineralogie und Entstehung vom Alabaster

Alabaster ist eine mikrokristalline Form von Gips*. Das sedimentäre Mineral entsteht als Eindampfungsprodukt heißer Quellen oder bei der Verdunstung wasserhaltiger Becken. Die Sandrose* und die Wüstenrose*, Varietäten des Alabasters, bilden sich in den Wüsten der Sahara in Verbindung mit Sand. Sie haben die Form einer Rosenblüte und sind als Dekoration und Glücksbringer sehr beliebt.
Alabaster ähnelt dem Marmor*, ist aber ein wesentlich schlechterer Wärmeleiter. Daher fühlt sich Alabaster warm an. Aus chemischer Sicht handelt es sich um ein Calciumsulfat. Alabaster ist in Wasser löslich. Bei Erhitzung auf 1200 Grad schmilzt es.

Alabaster Varianten – Farbe, Struktur, Schliff und Verarbeitung

Alabaster kommt in den Farben weiß, gelb, braun, rosa oder grau vor. Seine Strichfarbe ist immer weiß. Alabasterkristalle sind prismatisch aufgebaut, sie kommen häufig paarig vor. Alabaster ist durchscheinend bis undurchsichtig. Sein Glanz ist seidig bis glasartig. Alabaster kann gut geschliffen werden. Auf Grund der porösen Oberfläche eignet sich das Mineral, um es zu färben.
Das unter dem Namen Ägyptischer Alabaster* bekannte Mineral ist kein echter Alabaster. Vielmehr handelt es sich um weißen Calcit*.

Alabaster Anwendung

Alabaster ist ein wichtiger Rohstoff für Bildhauer, die seit Jahrhunderten Figuren, Schalen, Vasen aus dem feinen Material fertigen. Im Gegensatz zu Marmor ist Alabaster jedoch nicht wetterfest. Daher können nur Skulpturen und Gegenstände für die Innenraumnutzung aus diesem Material gearbeitet werden. Lediglich in sehr warmen, trockenen Gegenden wird Alabaster bei der Fensterverkleidung auch außen genutzt.
Bei Alabaster handelt es sich um ein sehr weiches Material. Seine Mohshärte beträgt nur 1,5 bis 2. Die Verwendung als Schmuckstein ist daher deutlich einschränkt, aber nicht unmöglich.
Im Dom von Roskilde in Dänemark kann eines der bedeutendsten Kunstwerke aus Alabaster besichtigt werden. Margarete I., die ehemalige Königin von Schweden, Norwegen und Dänemark, wurde als lebensgroße Figur aus Alabaster dargestellt.

Wirkung vom Alabaster

Alabaster gilt als einer der ältesten Heilsteine. Seine harmonisierende Wirkung auf den Menschen steht in direkter Verbindung mit der zarten Farbe des Steines. Allein das Anschauen des Alabasters wirkt ausgleichend. Skulpturen aus Alabaster, in der Wohnung aufgestellt, verteilen die Harmonie im ganzen Haus.
Das Berühren des Alabaster-Trommelsteines wird durch die Wärme der Oberfläche vom Menschen als sehr angenehm empfunden. Da Bruchsteine des Alabasters oft recht scharfkantig sind, empfiehlt sich die Verwendung geschliffener oder getrommelter Steine.
Der Heilstein kommt in der Steinmeditation zum Einsatz. Als Schmuckstein getragen hilft er, Gefühlsausbrüche zu verhindern. Alabaster sollte nicht dauerhaft genutzt werden, da es sonst zu einer Verhärtung der Muskeln kommen kann.
Die Sonderformen des Alabasters, die Sandrose* und die Wüstenrose*, werden zur Ausprägung ihrer Heilkraft aufgelegt. Sie sind jedoch auch beliebte Dekorationsobjekte.

Wirkung auf den Körper

Dem Alabaster wird eine lindernde Wirkung bei allen Krankheiten der Geschlechtsorgane zugesprochen. Das gilt ebenso bei Männern als auch bei Frauen. Alabaster hilft bei Beschwerden der Prostata sowie der Gebärmutter und der Eierstöcke. Das Aufstellen einer Alabaster-Figur soll die Fortpflanzung unterstützen.
Der Stein stärkt das Verdauungssystem und den Magen. Während einer Schwangerschaft schützt er vor Übelkeit und Erbrechen.
Alabaster löst Verspannungen der Muskeln und beugt Venenentzündungen vor.

Wirkung auf den Geist und die seelische Eben

Von besonderer Bedeutung ist die ausgleichende, klärende Wirkung des Alabasters, welche noch deutlicher bei der Nutzung von Sand- oder Wüstenrosen* zur Geltung kommt. Er vermindert die Reizbarkeit, schützt vor Gefühlsausbrüchen und vor Launenhaftigkeit. Alabaster hilft, wenn man ihn unter das Kopfkissen legt, bei Schlafstörungen. Da er in der Lage ist, vor Reizüberflutung zu schützen, kommt er häufig bei nervösen, gestressten Menschen zum Einsatz. Er lindert Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern und Erwachsenen.
Künstler und Autoren nutzen seine Heilkraft, um Blockaden zu lösen, sowie zur Anregung der Kreativität. Man sagt, Alabaster beflügele die Gedanken.

Alabaster Chakren- und Sternzeichenzuordnung

Alabaster eignet sich als Lichtstein zum Auflegen während der Meditation auf dem Wurzel-, Sexual- und Milzchakra. Er gilt als Stein der Fortpflanzung und der Sexualität. Eine spezielle Zuordnung zu einzelnen Sternzeichen ist nicht bekannt, er kann bei allen Sternzeichen seine heilenden Kräfte entfalten.

So pflegen, laden und entladen Sie den Alabaster Heilstein

Alabaster ist ein Gips und daher sehr leicht verletzlich. Beim Reinigen, was einmal monatlich bei Vollmond unter fließendem, lauwarmem Wasser oder besser noch mit Regenwasser erfolgen sollte, muss man darauf achten, dass man den Stein nicht mit dem Fingernagel ritzt. Alabaster und alle Gips* Varitäten können in einem kurzen Wasserbad entladen werden. Eine Verstärkung der Entladung erreicht man durch Zugabe von Bergkristall-Trommelsteinen*.
Zum Aufladen und zum Ausruhen des zarten Steines legen Sie den Alabaster in die Abend- oder Morgensonne. Der Kontakt mit Wasser darf 1 bis 2 Minuten nicht überschreiten.

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